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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 17

1873 - Essen : Bädeker
17 Schönheiten reichen Gegend gelegen, ist einer der schönsten und besuch- testen Badeorte Deutschlands, mit 35,000 Einwohnern. Unter den Gebäuden in und bei Wiesbaden zeichnen sich besonders aus: das stattliche Kurhaus mit seinen schönen Parkanlagen, die neue evangelische und katholische Kirche, die neue Synagoge und die russisch-griechische Kapelle auf dem benachbarten Nero- berge. Fulda, an der Fulda, Sitz eines katholischen Bischofs, mit 10,000 Einwohnern und einer herrlichen Domkirche, in welcher das Grab des h. Bonifacius sich befindet, sowie Hanau, am Main, mit 19,000 Einwohnern, sind nicht unbedeutende Fabrik- und Handels- städte. Die Universitätsstadt Marburg, auf beiden Usern der Lahn, zählt 9000 Einwohner und gewährt durch ihre altertüm- lichen Kirchen und durch ihre schöne Lage einen malerischen Anblick. Limburg, an der Lahn, ist der Sitz eines katholischen Bischofs und hat einen auf einem Felsenvorsprungsich erhebenden schönen Dom. Bei dem Städtchen Nassau, an der Lahn, steht die Burg Nassau, das Stamm- schloß der vormaligen Herzogevonnassauundder Könige dernieder-- lande. Berühmt durch ausgezeichnete Weinberge sind: Aßmanns- hausen, Rüdesheim, Geisenheim, Johannisberg, Hatten- heim, Erbach und Hochheim. — Größer aber und bedeutender als alle diese Städte ist die ehemalige freie Reichsstadt Frankfurt am Main, eine sehr bedeutende Handelsstadt, mit 91,000 Einwohnern. Sie liegt in dem sehr freundlichen Mainthal, nur 4 Meilen ober- halb der Mündung des Mains in den Rhein. Die Umgegend ist von der größesten Fruchtbarkeit und gleicht einem großen Wein-, Gemüse- und Obstgarten, woraus die schönsten Landhäuser hervorblicken. Dazu enthält Frankfurt, die alte Krönungsstadt der deutschen Kaiser, der Sitz der ehemaligen deutschen Bundesversammlung, der Wohnort der reichsten Kaufleute und Banquiers (spr. Bankjehs), Merk- würdigkeiten genug, um sich Tage lang darin umzusehen. Zu diesen Merk- würdigkeiten gehört das Monument des aus Frankfurt gebürtigen großen Dichters Göthe, der Dom, wo vormals die deutschen Kaiser ge- krönt wurden, das Rathhaus, der Römer genannt, wo die Kaiser gewählt wurden, und welches jetzt zu den Sitzungen der Stadtbe- hörde dient. Hier im Römer ist auch der berühmte Kaisersaal, wo der neugekrönte Kaiser, von Kurfürsten bedient, speis'te. Dieser Saal ist jetzt mit den Bildnissen aller deutschen Kaiser geziert. Daß Frankfurt die alte deutsche Kaiserstadt ist, soll auch dadurch ausgedrückt werden, daß auf der Mainbrücke ein Standbild Karls des Großen errichtet worden ist. Denn dieser Kaiser soll an dem Orte, wo er mit seinenfranken durch einefurth des Maines zog, die Stadt gegründet, und den auf dem linken Ufer gele- genen Stadttheil Sachsenhausen mit besiegten Sachsen bevölkert haben. 13. Der Weinbau. Karl der Große brachte aus Frankreich die ersten Reben an den grünen deutschen Rhein, nach Rüdesheim, und jetzt stehen die Berge Haesters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausgabe. ~

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 193

1873 - Essen : Bädeker
193 England mehrere Glaubensboten (Missionare) nach Deutschland, um die Lehre des Heiles den verschiedenen Volksstämmen unseres großen Vaterlandes zu verkündigen. Um das Jahr 600 n. Chr. kam Colum- ban zu denbavernund Franken, Kilian um 650 zu den Ost- franken, Willibrord um 700 zu den Friesen. Unter allen diesen Missionaren aber zeichnete sich durch seinen unermüdlichen Eifer am meisten aus Winfried oder Bonifacius, welcher deswegen auch der Apostel der Deutschen genannt wird. Es war im Jahre 716, als Bomfacius zum ersten Male nach Deutschland kam. In Thüringen, wo er das Christenthum verkündete, und zwar im jetzigen Hessen, nicht weit von Kassel, in der fruchtbaren Ebene zwischen der Eder und Fulda, stand vor uralten Zeiten eine mächtige Eiche, welche von dem heidnischen Volke als ein Heiligthum des Donnergottes verehrt wurde. Als Bonifacius, der Apostel der Deutschen, nach Hessen kam, und die Abgötterei wahrnahm, welche an diesem Baume getrieben wurde, er- grimmte er in fernem Herzen und hatte den Muth, trotz der Verwün- schungen der Priester und trotz des Entsetzens des abergläubischen Volkes, die Axt an die heilige Eiche zu legen. Als sie endlich zusammenstürzte, ohne daß ein Blitzstrahl den verwegenen Fremdling erschlug, erkannte das hessische Volk die Nichtigkeit seiner bisherigen Abgötterei, hörte der Predigt des christlichen Apostels zu und ließ sich von ihm taufen. Bonifacius aber erbaute aus dem Holze der gefällten Eiche ein Kirch- lein. Dann durchzog er das Land, bekehrte Tausende zum Christen- thum, gründete eine Menge Klöster und wurde im Jahre 751 seiner vielen Verdienste wegen vom Papste zum Erzbischof von Mainz ernannt. Aber auch in seinem hohen Alter konnte Bonifacius nicht ruhen. Als Greis zog er nochmals aus, die Friesen an der Nordsee zu bekehren. Mit einer Anzahl von Begleitern (man sagt 70) begab er sich zu ihnen. Die Beschwerden der Reise achtete er nicht; die Wild- heit der Friesen fürchtete er nicht. Er zog umher im Lande, predigte und taufte, und zerstörte die Götzenbilder und gründete Kirchen. Als er nun einst mit seinen Gefährten auf freiem Felde unter Zelten lagerte und die Neugetauften zur Firmung erwartete, überfiel ihn ein Haufe heidnischer Friesen; diese erschlugen ihn sammt seinen Begleitern am 5. Juni 755. Sein Leichnam wurde von den Christen gefunden, mit hohen Ehren zu Grabe gebracht und in der Folge in der Kirche zu Fulda beigesetzt, wo er noch ruht. 7. Karl Martell und Prpin. Die spätern Könige der Franken (Chlodwig's Nachkommen) wurden immer schwächer, ergaben sich der Trägheit und ließen ihre ersten Minister für sich regieren, welche dadurch immer mächtiger wurden. Solch ein Minister war Karl, mit dem Beinamen Martell, d. h. der Hammer, denn er hatte in einer Schlacht wie ein eiserner Hammer auf die Köpfe der Feinde geschlagen. Karl Martells Sohn war Pipin, von seiner kleinen Gestalt der Kurze genannt. Auch Haestcrs' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausg. 13

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 197

1873 - Essen : Bädeker
197 Stelle rücken könnte. Seine Kleidung war nach deutscher Art einfach. Er trug Gewänder, von der fleißigen Hand seiner Gemahlin verfertigt, Strümpfe und leinene Beinkleider, mit farbigen Bändern kreuzweise umwunden, ein leinenes Wamms und darüber einen einfachen Rock mit seidenen Streifen, seltener einen viereckigen Mantel, von weißer oder grüner Farbe; aber stets hing ein großes Schwert mit goldenem Wehr- gehänge an seiner Seite. Nur an Reichstagen und hohen Festen er- schien er in voller Majestät, mit einer goldenen, von Diamanten strahlen- den Krone auf dem Haupte, angethan mit einem lang herabhängenden Talare, mit goldenen Bienen besetzt. Karl war auch ein großer Kriegsheld. Von allen Völkern, die er besiegte, machten ihm die heidnischen Sachsen, welche damals zwischen Hessen-Thüringen und der Ostsee wohnten, am meisten zu schaffen. Diese wollten durchaus nicht ihrem heidnischen Glauben ent- sagen und hatten jeden Glaubensboten, der ihnen die christliche Religion predigen wollte, von sich gestoßen. Da zog Karl der Große das Schwert gegen sie, um sie mit Gewalt zur Taufe zu treiben. Aber der Kampf dauerte 30 Jahre (von 772—803) bis sie und Wittekind, ihr tapferer Anführer, endlich das Christenthum annahmen und sich taufen ließen. Wittekind wurde unter Karl's Oberherrschaft Herzog der Sachsen; denn Karl hatte sein großes Reich, welches das Land der Franken (Frankreich), einen Theil von Spanien, das nördliche Italien, die Niederlande und Deutschland nördlich bis zur Nord- und Ostsee und östlich bis zur Elbe und zum Raabflusse in Ungarn um- faßte — in mehrere kleine Bezirke getheilt, und darin als Gehülfen in der Regierung Herzoge, Burg- oder Markgrafen angestellt, welche ihm Berichte einsenden mußten und Befehle von ihm erhielten. Hatte er so einen Befehl mit seinem Degenknopf unterstegelt, so pflegte er zu sagen: „Hier ist mein Befehl, und hier — indem er an das Schwert schüttelte — ist der, welcher ihm Gehorsam verschaffen soll." Im Jahre 800 wurde Karl der Große als Schirmherr der Kirche vom Papste gegen dessen Feinde um Hülfe angerufen; er leistete diese, indem er selbst nach Italien zog. Da geschah es, daß — als er am Weihnachtstage in der Peterskirche, angethan mit einem langen Purpur- mantel, mit allem Volke die Geburt des Heilandes feierte und andächtig in seinem Betstuhl kniete — der Papst Leo Iii. zu ihm trat, ihm eine mächtige Krone auf das Haupt setzte und ihn unter dem Jubelrufe des Volkes zum römischen Kaiser krönte. Von jener Zeit an führten seine Nachfolger in Deutschland diesen Titel. Eine feste Residenz hatte Karl nicht; er wohnte da, wo seine Gegen- wart mn nöthigsten war — am liebsten aber hielt er sich zu Aachen auf, wo er auch begraben ist. Er starb am 28. Januar 814 in einem Alter von 72 Jahren. Sein Leichnam wurde in einer Gruft im Dome zu Aachen, aufrecht auf vergoldetem Stuhle sitzend, im vollen kaiser- lichen Ornat, mit einem Evangelienbuch auf dem Schooße und einer goldenen Pilgertasche um die Hüfte, bestattet und in dieser Stellung

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 205

1873 - Essen : Bädeker
205 Lustig klangen die Gläser voll edlen Weines beim Lebehoch auf den König, das Reich und seine Fürsten; Trompeten schmetterten da- zwischen, und von draußen herein schallte der Jubelruf des begeisterten Volkes. Otto hatte an diesem festlichen Tage wohl kaum geahnet, welche Sorgen und Mühseligkeiten ihm diese Krone bringen würde. Seine ganze Regierung war ein Gewebe von Kriegen; er züchtigte die Dänen, die seine Markgrafschaft Schleswig heimsuchten; er unterwarf sich Böhmen; er schlug die Ungarn auf dem Lechfelde, daß ihnen auf immer die Lust verging, nach Deutschland zu streifen; er hatte viele Kämpfe mit den Italienern, die seine Herrschaft lange nicht aner- kennen wollten; sein eigener Bruder Heinrich und sein Sohn Ludolf hatten sich gegen ihn empört; aber alle diese Kämpfe und Trübsale dienten nur zur Verherrlichung seines Namens. Die Geschichte nennt ihn den Großen, und Magdeburg, seine vielgetreue Stadt, bewahrt seine Gebeine und hat ihm auf dem Markte ein Denkmal errichtet. Lz. Otto I. und Heinrich. Zu Quedlinburg im Dome ertönet Glockenklang, Der Orgel Stimmen brausen zum ernsten Chorgesang, Es sitzt der Kaiser drinnen mit seiner Ritter Macht, Voll Andacht zu begehen die heil'ge Weihenacht. Hoch sitzt er in dem Kreise, von männlicher Gestalt, Das Auge, scharf wie Blitze, von gold'nem Haar umwallt, Man hat ihn nicht zum Scherze den Löwen nur genannt, Schon mancher hat empfunden die löwenstarke Hand. Wohl ist auch jetzt vom Siege er wieder heimgekehrt, Doch nicht des Reiches Feinden hat mächtig er gewehrt; Es ist der eigne Bruder, den seine Waffe schlug, Der dreimal der Empörung blutrothes Banner trug. Zu Quedlinburg vom Dome ertönt die Mitternacht, Vom Priester wird das Opfer der Messe dargebracht, Es beugen sich die Kniee, es beugt sich jedes Herz, Gebet tn heil'ger Stunde steigt brünstig himmelwärts. Da öffnen sich die Pforten, es tritt ein Mann herein, Es hüllt die starken Glieder ein Büßerhemde ein — Er schreitet auf den Kaiser, er wirst sich vor ihm hin, Die Knie'er ihm umfasset mit tiefgebeugtem Sinn. „O Bruder, meine Fehle, sie lastet schwer auf mir; Hier liege ich zu Füßen, Verzeihung flehend, dir: Was ich mit Blut gesündigt, die Gnade macht es rein, Vergieb, o strenger Kaiser, vergieb, du Bruder mein!" Doch strenge blickt der Kaiser den sünd'gen Bruder an: „„Zweimal hab' ich vergeben, nicht fürder mehr fortan! Die Acht ist ausgesprochen, das Leben dir geraubt, Nach dreier Tage Wechsel da fällt dein schuldig Haupt.""

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 441

1873 - Essen : Bädeker
441 Jahrhundert die ganze gebildete Welt beherrscht hatte, und die schwachen Kaiser konnten es nicht hindern. Ja, am Ende setzten deutsche Völker — die Heruler und Rugier — gar den letzten römischen Kaiser Romulus Augustulus ab und machten ihren Fürsten Odoaker zum Könige von Rom (476 n. Chr.). Der wollte aber nicht einmal in der armen, fast ganz verwüsteten Stadt wohnen. So verachtet, so ver- fallen war das einst so mächtige Rom. Indessen waren die deutschen Völker in immerwährender Bewegung gewesen. Die Franken hatten das nördliche Gallien eingenommen. Von ihnen heißt das Land Frankreich. Die Burgunder besaßen die Gegenden um den Rhonefluß. Die Angeln waren vom Ufer der Nordsee nach Britannien gezogen, das nun von ihnen England (Angelnland) heißt. Die Longobarden setzten sich endlich in Ober- italien fest (daher die Lombardei genannt). Die Hauptvölker in Deutschland waren nun: die Alemannen und Banern in Oberdeutsch- land, und in Niederdeutschland die wachsen, ein Theil der Franken und nach der Ostsee hin die Wenden. Diejenigen Völker, welche in das ehemalige römische Gebiet gedrungen waren, nahmen sehr bald das Christenthum an; die Völker in Deutschland aber blieben noch eine Zeit lang Heiden.*) Mitten unter den Völkerzügen kamen die Hunnen noch einmal heran und zwar bis über den Rhein und nach Italien. Sie hatten einen König über sich, der hieß Attila. Er nannte sich aber am liebsten Gottesgeißel. Er ist in Ungarn gestorben (453) und in einem goldenen Sarge begraben. Man weiß aber nicht, wo, denn die Sklaven, die ihn begraben hatten, wurden gleich nach der That umgebracht, damit keiner das Grab des Helden erführe. Die Macht der Hunnen hat nachher ganz aufgehört. 17. Das Grab im Busento. Nächtlich am Busento lispeln bei Coscnza **) dumpfe Lieder, Auf den Wassern schallt es Antwort, und in Wirbeln klingt es wieder. Und den Fluß hinauf, hinunter, zieh'n die Schatten tapfrer Gothen, Die den Alarich beweinen, ihres Volkes besten Todten. Allzufrüh und fern der Heimath mußten hier sie ihn begraben, Während noch die Jugendlocken seine Schulter blond umgaben, Und am Ufer des Busento reihten sie sich um die Wette, Um die Strömung abzuleiten, gruben sie ein frisches Bette. In der wogenleeren Höhlung wühlten sie empor die Erde, Senkten tief hinein den Leichnam, mit der Rüstung, auf dem Pferde. Deckten dann mit Erde wieder ihn und seine stolze Habe, Daß die hohen Stromgewächse wüchsen aus dem Heldengrabe. Abgelenkt zum zweitenmale, ward der Fluß herbeigezogen: Mächtig in ihr altes Bette schäumten die Busentowogen. Und es sang ein Chor von Männern: „Schlaf in deinen Heldenehren I Keines Römers schnöde Habsucht soll dir je dein Grab verfehlen!" Sangen's, und die Lobgesänge tönten fort im Gothenheere; Wälze sie, Busentowelle, wälze sie vom Meer zu Meerei (Piaten.) ') Vergleiche vaterländische Geschichte Nr. 4—Jl! **) Eine Stadt in Unteritalien, am Busento gelegen. Nachdem im Jahre 420 der Westgothen- könig Rom eingenommen hatte, wandte er sich nach Süden, um Sicilien zu erobern. Aber bei Cosenza ereilte ihn der Tod, und auf merkwürdige Weise ehrte das Heldenvolk den Heldenkönig.

6. Nr. 22 - S. 10

1904 - Breslau : Hirt
10 § 8. Bonifazius. Gegner trachteten ihm nach dem Leben. Darum floh er nach Medina (Hedschra). Von dieser Flucht erzählte er nachher die wunderbarsten Dinge. Einst waren seine Verfolger dicht hinter ihm. Da versteckte er sich in eine Höhle; eine Spinne verhüllte mit dichtem Gewebe den Eingang, und eine Taube baute schnell ihr Nest dicht über die Öffnung. Die Feinde meinten, hier könne er nicht verborgen sein und zogen weiter. In Medina fand er Aufnahme und viele Anhänger. 4. Die Ausbreitung seiner Lehre begann von hier aus. Bald war ganz Arabien ihm unterworfen. Zehn Jahre nach seiner Flucht starb er an Gift. Seine Lehre ist verzeichnet im Koran, seine Anhänger nennen sich Moslemin, ihre Bethäuser heißen Moscheen, Mohammeds Nach- folger Kalifen. Sie breiteten ihren Glauben mit Feuer und Schwert aus. Ums Jahr 700 drangen sie nach Spanien vor und wollten alle Länder am Mittelmeer unterwerfen und so das Christentum vernichten. Da stellte sich ihnen bei Tours (Tuhr) und Poitiers (Poatje) einer jener fränkischen Hausmeier, Karl Martell, entgegen und schlug sie vollständig. § 8. Bonifazius. 1. Das Christentum bei den Deutschen. Während der Völker- wanderung hatten diejenigen deutschen Stämme, welche in das römische Ge- biet eingedrungen waren, Kunde vom Christentume erhalten, so die West- goten durch ihren Bischof Ulfilas, der die Bibel in das Gotische übersetzte. Aber im eigentlichen Deutschland herrschte noch das Heidentum. Um die Zeit nun, da Mohammeds Lehre das Christentum zu verdrängen drohte, wurde demselben ein neues großes Gebiet erworben. Fromme Missionare kamen aus Irland, Schottland und England und begannen die Deutschen dem Christentume zuzuführen. Am bedeutendsten war 2. das Wirken Winfrieds, mit dem kirchlichen Namen Bonifazius geheißen. Er wurde in England geboren, stammte von vornehmen, reichen Eltern und widmete sich schon frühe dem geistlichen Stande, um später Missionar zu werden. Zuerst trat er unter den Friesen auf, dann mit mehr Erfolg unter den Hessen und Thüringern. Die Zahl der Gläubigen mehrte sich täglich, besonders als er den Deutschen die Ohnmacht ihrer Götter recht augenfällig gezeigt hatte. Bei dem Dorfe Geismar (unweit Fritzlar) in Hessen stand nämlich eine mächtige, Donar geheiligte Eiche. Diese fällte er mit seinen Genossen und erbaute aus ihrem Holze ein Kirch- lein. Bald wurden unter seiner Leitung Kirchen, Schulen und Klöster ein- gerichtet. Der Papst. ernannte ihn zum Erzbischof von Deutschland. Am liebsten weilte er im Kloster Fulda, das er in tiefer Waldeseinsamkeit selbst errichtet hatte. 3. Sein Tod. Im Alter von 74 Jahren ging er nochmals als Mis- sionar zu dem noch heidnischen Friesenvolke. — Auch hier gewann er viele Anhänger. Zum Pfingstfeste hatte er die Neubekehrten zu sich geladen; da überfiel ihn plötzlich eine Schar Heiden. Er verbot den Seinen die Gegenwehr, indem er sprach: „Vergeltet nicht Böses mit Bösem, lasset ab

7. Nr. 22 - S. 27

1904 - Breslau : Hirt
§ 17. Einige Kaiser aus dem 14. Jahrhundert. 27 kam in der Schlacht um. Dessen Söhnen nahm er Österreich und Steiermark, belehnte damit seine eigenen Söhne und stiftete so die Habs- burgische Hausmacht. 4. Charakter. Seiner praktischen Natur entsprach es, daß er keinen Römerzug unternahm, der ihn leicht in Feindschaft mit dem Papste gebracht, dem Reiche große Summen gekostet und ihn von der Herstellung der Ord- nung im Reich abgehalten hätte. Er verglich Italien mit der Höhle des Löwen, in die wohl viele Spuren hinein, aber keine heraus führen. — Durch seine Einfachheit, seine Tugend, durch seinen Verstand und seine Unparteilichkeit als Richter, wie auch durch seine heitere Laune und sein volkstümliches Auftreten erwarb er sich die Liebe des Volkes, so daß dieses viele Geschichten von ihm erzählte und von manchem seiner Nachfolger sagte: „Der hat Rudolfs Redlichkeit nicht!" 1291 starb er und wurde seinem Wunsche nach im Dome zu Speier beigesetzt. (Justinus Kerner: Kaiser Rudolfs Ritt zum Grabe.) Z 17. Einige Kaiser ans dem 14. Jahrhundert. A. Rudolfs Sohn, der finstere, einäugige Albrecht, wurde erst 1298 zum Könige gewühlt. Er strebte wie sein Vater danach, seine Hausmacht zu vergrößern. Hierbei geriet er mit dem freien Bergvolk der Schweizer in Streit, über das er wohl als deutscher König, aber nicht als Herzog von Österreich zu gebieten hatte. Er wollte das „Gebiet der Waldstätte Schwyz, Uri und Unterwalden zum Herzogtums Österreich schlagen und bedrückte die freiheitsliebenden Schweizer aufs härteste. Da schlossen die- selben einen Bund und vertrieben die Beamten Albrechts. Die Sage hat diese Begebenheit ausgeschmückt. (Tellsage.) Albrecht ward von seinem eigenen Neffen Johann, dem er das väterliche Erbe vorenthielt, am Ufer der Neuß ermordet. Johann erhielt den Namen Parricida (Verwandten- mörder). — Die Schweizer behaupteten heldenkühn ihre Freiheit gegen Österreich. Das schwache, schlecht ausgerüstete Hirtenvolk schlug die präch- tigen Ritterheere bei Morgarten (Kanton Zug) und später bei Sempach (nördlich von Luzern). B. Ludwig der Bayer. 1. Einige Jahre nach Albrechts Tode wählte die Mehrzahl der Fürsten Ludwig von Bayern, andere einen Enkel Rudolfs I., Friedrich den Schönen von Österreich, zum Kaiser. Lange Fehden durchtobten namentlich Süddeutschland, bis Ludwig in der Schlacht bei Mühldorf (Inn) 1322 Friedrich besiegte und gefangen nahm. In der Burg Trausnitz wurde Friedrich in Haft gehalten. Friedrichs Bruder, Leopold, setzte den Krieg fort. Der Papst sprach über Ludwig den Bann aus und belegte sein Land mit dem Interdikt. Da schloß Ludwig mit Friedrich Frieden; er entließ ihn aus der Haft unter der Bedingung, daß er Leopold zur Anerkennung Ludwigs bewege. Da dies nicht gelang, so kehrte Friedrich freiwillig nach Trausnitz zurück. Gerührt durch solche Treue nahm ihn Ludwig als Mitregent an. 2. Eine Aussöhnung mit dem Papste gelang Ludwig nicht. Da machte

8. Nr. 23 - S. 10

1904 - Breslau : Hirt
10 § 8. Bomfazius. Gegner trachteten ihm nach dem Leben. Darum floh er nach Medina (Hedschra). Von dieser Flucht erzählte er nachher die wunderbarsten Dinge. Einst waren seine Verfolger dicht hinter ihm. Da versteckte er sich in eine Höhle; eine Spinne verhüllte mit dichtem Gewebe den Eingang, und eine Taube baute schnell ihr Nest dicht über die Öffnung. Die Feinde meinten, hier könne er nicht verborgen sein und zogen weiter. In Medina fand er Aufnahme und viele Anhänger. 4. Die Ausbreitung seiner Lehre begann von hier aus. Bald war ganz Arabien ihm unterworfen. Zehn Jahre nach seiner Flucht starb er an Gift. Seine Lehre ist verzeichnet im Koran, seine Anhänger nennen sich Moslemin, ihre Bethäuser heißen Moscheen, Mohammeds Nach- folger Kalifen. Sie breiteten ihren Glauben mit Feuer und Schwert aus. Ums Jahr 700 drangen sie nach Spanien vor und wollten alle Länder am Mittelmeer unterwerfen und so das Christentum vernichten. Da stellte sich ihnen bei Tours (Tuhr) und Poitiers (Poatje) einer jener fränkischen Hausmeier, Karl Martell, entgegen und schlug sie vollständig. 8 8. Voriifazius. 1. Das Christentum bei den Deutschen. Während der Völker- wanderung hatten diejenigen deutschen Stämme, welche in das römische Ge- biet eingedrungen waren, Kunde vom Christentume erhalten, so die West- goten durch ihren Bischof Ulfilas, der die Bibel in das Gotische übersetzte. Aber im eigentlichen Deutschland herrschte noch das Heidentum. Um die Zeit nun, da Mohammeds Lehre das Christentum zu verdrängen drohte, wurde demselben ein neues großes Gebiet erworben. Fromme Missionare kamen aus Irland, Schottland und England und begannen die Deutschen dem Christentume zuzuführen. Am bedeutendsten war 2. das Wirken Winfrieds, mit dem kirchlichen Namen Bonifazius geheißen. Er wurde in England geboren, stammte von vornehmen, reichen Eltern und widmete sich schon frühe dem geistlichen Stande, um später Missionar zu werden. Zuerst trat er unter den Friesen auf, dann mit mehr Erfolg unter den Hessen und Thüringern. Die Zahl der Gläubigen mehrte sich täglich, besonders als er den Deutschen die Ohnmacht ihrer Götter recht augenfällig gezeigt hatte. Bei dem Dorfe Geismar (unweit Fritzlar) in Hessen stand nämlich eine mächtige, Donar geheiligte Eiche. Diese fällte er mit seinen Genossen und erbaute aus ihrem Holze ein Kirch- lein. Bald wurden unter seiner Leitung Kirchen, Schulen und Klöster ein- gerichtet. Der Papst ernannte ihn zum Erzbischof von Deutschland. Am liebsten weilte er im Kloster Fulda, das er in tiefer Waldeseinsamkeit selbst errichtet hatte. 3. Sein Tod. Im Alter von 74 Jahren ging er nochmals als Mis- sionar zu dem noch heidnischen Friesenvolke. — Auch hier gewann er viele Anhänger. Zum Pfingstfeste hatte er die Neubekehrten zu sich geladen; da überfiel ihn plötzlich eine Schar Heiden. Er verbot den Seinen die Gegenwehr, indem er sprach: „Vergeltet nicht Böses mit Bösem, lasset ab

9. Nr. 23 - S. 14

1904 - Breslau : Hirt
14 § 10. Heinrich I. § 10. Heinrich I. (919—936). 1. Nach dem Aussterben der Karolinger wählten die Herzöge, veran- laßt durch die gemeinsame Not (§ 9. 9), den Herzog Konrad von Franken zum König. So wurde Deutschland ein Wahlreich; doch blieb man gern bei dem einmal erwählten Herrscherhause. — Als aber Konrad die Macht der Herzöge beschränken wollte, brach allerorten Streit aus. Auch der aus- wärtigen Feinde, namentlich der Ungarn, konnte er nicht Herr werden. — Sterbend empfahl er seinen mächtigsten Gegner, Herzog Heinrich von Sachsen, als Nachfolger. 2. Heinrichs Wahl und erste Regierungszeit. Die Fürsten folgten diesem Rate und brachten Heinrich die Nachricht von seiner Wahl, als er sich (der Sage nach) gerade auf der Jagd am Vogelherde befand. Von diesem Zusammentreffen erhielt er den Beinamen der „Finkler" oder „Vogelsteller". (Vogl: Heinrich der Vogler.) Heinrich war ein frommer und tapferer Fürst. Seine Gegner unter den Fürsten besiegte er mehr durch kluge Rede als durch das Schwert. Er verlangte von ihnen nur, daß sie ihn als Oberhaupt anerkannten. Mit den Ungarn, die wieder in das Reich eingefallen waren, schloß er einen neunjährigen Waffenstillstand und zahlte ihnen Tribut. 3. Jetzt galt es, das Land zu schirmen und das Volk wehrhaft zu machen. Noch lebten die Deutschen, besonders die Sachsen, am liebsten auf ihren einsamen Höfen; die Städte mit ihren Mauern erschienen ihnen wie Gräber. Heinrich legte feste Burgen an und umgab viele offene Orte mit Mauern und Gräben. Jeder neunte Mann mußte in diese Burgen ziehen; die draußen wohnenden Bauern hatten dagegen den dritten Teil ihrer Ernte in Städte zu liefern. Dafür fanden sie in den Kriegsjahren Schutz in denselben. Die Bewohner derselben nannte man Bürger. So entstanden Städte wie Quedlinburg, Merseburg und Meißen. Er übte aber auch sein Volk im Kriegsdienste. Bürger und Bauern bildeten das Fußvolk. Die Adeligen wurden geübt im Reiterdienste; das war notwen- dig, um den gut berittenen Ungarn widerstehen zu können. 4. Im Kampfe gegen die Wenden übte und erprobte Heinrich sein Heer. Die Wenden, zwischen Elbe und Oder wohnend, zogen sich bei Heinrichs Nahen in das feste, von Sümpfen umgebene Brennabor zurück. Da Frost eintrat, konnte Heinrich bis an die Mauern der Stadt vorrücken, und bald mußte sich diese ergeben. Die Wenden unterwarfen sich des Königs Oberhoheit, und dieser gründete die Nordmark 929; sie ist der An- fang des Preußischen Staates. 5. Jetzt konnte Heinrich den Kampf gegen die Ungarn wagen. Er verweigerte ihnen den Tribut, und als sie 933 wieder ins Reich ein- fielen, stellte er sich ihnen mit seinem Heere unweit Merseburg ent- gegen. Mit dem Rufe: „Kyrie eleison!" stürzten sich die Deutschen auf die Ungarn und trugen nach blutigem Ringen den Sieg davon. Die Mehr- zahl der Ungarn ward erschlagen oder kam auf der Flucht um. König Heinrich starb 936 zu Memleben und liegt in Quedliuburg begraben.

10. Nr. 23 - S. 27

1904 - Breslau : Hirt
§ 17. Einige Kaiser aus dem 14. Jahrhundert. 27 kam in der Schlacht um. Dessen Söhnen nahm er Österreich und Steiermark, belehnte damit seine eigenen Söhne und stiftete so die Habs- burgische Hausmacht. 4. Charakter. Seiner praktischen Natur entsprach es, daß er keinen Römerzug unternahm, der ihn leicht in Feindschaft mit dem Papste gebracht, dem Reiche große Summen gekostet und ihn von der Herstellung der Ord- nung im Reich abgehalten hätte. Er verglich Italien mit der Höhle des Löwen, in die wohl viele Spuren hinein, aber keine heraus führen. — Durch seine Einfachheit, seine Tugend, durch seinen Verstand und seine Unparteilichkeit als Richter, wie auch durch seine heitere Laune und sein volkstümliches Auftreten erwarb er sich die Liebe des Volkes, so daß dieses viele Geschichten von ihm erzählte und von manchem seiner Nachfolger sagte: „Der hat Rudolfs Redlichkeit nicht!" 1291 starb er und wurde seinem Wunsche nach im Dome zu Speier beigesetzt. (Justinus Kerner: Kaiser Rudolfs Ritt zum Grabe.) 8 17. Einige Kaiser aus dem 14. Jahrhundert. A. Rudolfs Sohn, der finstere, einäugige Albrecht, wurde erst 1298 zum Könige gewühlt. Er strebte wie sein Vater danach, seine Hausmacht zu vergrößern. Hierbei geriet er mit dem freien Bergvolk der Schweizer- in Streit, über das er wohl als deutscher König, aber nicht als Herzog von Österreich zu gebieten hatte. Er wollte das „Gebiet der Waldstütte Schwyz, Uri und Unterwalden zum Herzogtume Österreich schlagen und bedrückte die freiheitsliebenden Schweizer aufs härteste. Da schlossen die- selben einen Bund und vertrieben die Beamten Albrechts. Die Sage hat diese Begebenheit ausgeschmückt. (Tellsage.) Albrecht ward von seinem eigenen Neffen Johann, dem er das väterliche Erbe vorenthielt, am Ufer der Reuß ermordet. Johann erhielt den Namen Parricida (Verwandten- mörder). — Die Schweizer behaupteten heldenkühn ihre Freiheit gegen Österreich. Das schwache, schlecht ausgerüstete Hirtenvolk schlug die präch- tigen Ritterheere bei Morgarten (Kanton Zug) und später bei Sempach (nördlich von Luzern). 8. Ludwig der Bayer. 1. Einige Jahre nach Albrechts Tode wählte die Mehrzahl der Fürsten Ludwig von Bayern, andere einen Enkel Rudolfs I., Friedrich den Schönen von Österreich, zum Kaiser. Lange Fehden durchtobten namentlich Süddeutschland, bis Ludwig in der Schlacht bei Mühldorf (Inn) 1322 Friedrich besiegte und gefangen nahm. In der Burg Trausnitz wurde Friedrich in Haft gehalten. Friedrichs Bruder, Leopold, setzte den Krieg fort. Der Papst sprach über Ludwig den Bann aus und belegte sein Land mit dem Interdikt. Da schloß Ludwig mit Friedrich Frieden; er entließ ihn aus der Haft unter der Bedingung, daß er Leopold zur Anerkennung Ludwigs bewege. Da dies nicht gelang, so kehrte Friedrich freiwillig nach Trausnitz zurück. Gerührt durch solche Treue nahm ihn Ludwig als Mitregent an. 2. Eine Aussöhnung mit dem Papste gelang Ludwig nicht. Da machte
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